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Der Campus, der zu Signau passt

Anstelle des ursprünglich geplanten grossen Gebäudes sieht das neue Projekt einen Hauptbau und einen Nebenbau vor. Die beiden länglichen und in der Höhe gestaffelten Gebäude liegen wie die bestehenden Schulhäuser parallel zum Hang und sind über einen Verbindungstrakt über mehrere Geschosse miteinander verbunden.

Statt eines Flachdachs ist neu ein Satteldach vorgesehen, das sich ebenfalls an den bestehenden Gebäuden orientiert. Trotz seines Volumens ist der neue Campus stimmig in das Ortsbild und die Topografie eingebettet und bildet zusammen mit der bestehenden Schulanlage ein überzeugendes Ensemble. 

Das neue Projekt bringt diverse praktische Vorteile. Die Klassenzimmer und Gruppenräume verfügen über eine sehr gute natürliche Belichtung und einen sommerlichen Wärmeschutz. Um in den heissen Sommertagen das Raumklima zu verbessern, wird ein sogenanntes Free-Cooling-System eingebaut. Eine Fussbodenheizung mit Erdsonde und Kühlfunktion macht Klimaanlagen überflüssig. Gekühlt werden die Räume über die Wasserleitungen des Heizungssystems. 

In der Turnhalle sorgt eine Lüftungsanlage für gute Luft. Da die Anlage durch den Turnbetrieb nur zu ca. 30 % ausgelastet ist, führt sie zusätzlich Frischluft über ein Kanalnetz in die Klassenzimmer. Selbstverständlich lassen sich die Fenster auch manuell öffnen und schliessen.

Die Korridore im Klassentrakt sind so gestaltet, dass es dort neben Garderoben auch Platz für Sitz- oder Arbeitsplätze hat; dies ermöglicht es, verschiedene Lernformen umzusetzen.

Die Kindergartenkinder haben einen eigenen Eingang. Nebst einem grosszügig angelegten gemeinsamen Spielbereich verfügen beide Kindergärten über je einen Aussenraum.

Der Raum für die Tagesschule lässt sich für verschiedene Nutzungen unterteilen. Die Schüler*innen können hier u. a. ihr Mittagessen einnehmen, Hausaufgaben erledigen oder sich ausruhen. Sie haben direkten Zugang zum begrünten Turnhallendach.

Die Schul- und Gemeindebibliothek ist grösser als die bestehende und als öffentliche Einrichtung bestens erreichbar, was für das ganze Dorf einen Mehrwert darstellt.

Die Turnhalle mit Bühne ist leicht grösser als im ersten Campus-Projekt und bietet Platz für 300 Personen. Der Bühnenraum verfügt über einen separaten Zugang und ist für die Durchführung unterschiedlicher Veranstaltungen konzipiert.

Statt eines grossen Gebäudes sind neu ein Hauptbau und ein Nebenbau geplant. Die beiden länglichen und in der Höhe gestaffelten Gebäude liegen – wie die bestehenden Schulhäuser – parallel zum Hang und sind über einen Verbindungstrakt über mehrere Geschosse miteinander verbunden. Die neuen Gebäude sind so angeordnet und ausgerichtet, dass sie die Struktur der bestehenden Bebauung fortsetzen. Statt eines Flachdachs ist neu ein Satteldach geplant, das sich ebenfalls an den bestehenden Gebäuden orientiert. Trotz seines Volumens ist der neue Campus stimmig in das Ortsbild und die Topografie eingebettet und bildet zusammen mit der bestehenden Schulanlage ein überzeugendes Ensemble.

Der Bau wird als Holz-Beton-Hybrid erstellt. Das Untergeschoss und die Decken sind also aus Beton. Um die Erdbebensicherheit zu gewährleisten, wird der Erschliessungstrakt ebenfalls in Beton ausgeführt, je nachdem auch bestimmte Wände. Die Fassade ist aus Holz, weist im Abstand von 4,5 Metern markante – und dazwischen feinere – Stützen auf. Auch die Dachkonstruktion ist aus Holz.

Die Turnhalle liegt tiefer in der Erde als im ursprünglichen Projekt, wodurch sich das Turnhallendach direkt aus dem Gebäude heraus betreten und von der Tagesschule als Aussenraum nutzen lässt.

Der Gemeinderat ist überzeugt, dass sich die Überarbeitung des Projekts gelohnt hat: Die vorgeschlagene Gestaltung und Verteilung helfen mit, die zwei Neubauten in selbstverständlicher Weise in die Umgebung einzubetten; dazu trägt auch das begrünte Hallendach bei. Der Ankunftsort auf der oberen Ebene verbindet das bestehende Schulareal mit dem neuen Eingangsbereich.

Auf der Ebene der bestehenden Schulanlage steht der kleinere Neubau, der als Empfangsgebäude dient. Darin ist direkt neben dem Haupteingang auf einer Fläche von 166 m2 die Tagesschule untergebracht. Der Raum lässt sich für verschiedene Nutzungen unterteilen. Die Schüler*innen können hier etwa ihr Mittagessen einnehmen, Hausaufgaben erledigen oder sich ausruhen. Eine kleine Kochnische und eine Schöpfstrasse ermöglichen es, Mahlzeiten anzubieten. Die Schüler*innen haben direkten Zugang zum Aussenraum auf dem begrünten Turnhallendach.

Im 2. Vollgeschoss des Empfangsgebäudes befinden sich die Büros der Schulleitung, das Sekretariat sowie die Lehrerzimmer und im Dachgeschoss die Schul- und Gemeindebibliothek. Diese ist mit dem Lift und über die Treppenanlage sehr gut zugänglich. Als öffentliche Einrichtungen sind sowohl Bibliothek wie die Tagesschule von der oberen Ebene her bestens erreichbar, was für das ganze Dorf einen Mehrwert darstellt. Mit ca. 203 m2 ist die neue Bibliothek grösser als die bestehende.

Auf der unteren Ebene liegt das 50 Meter lange Hauptgebäude, der eigentliche Klassentrakt: In den Obergeschossen befinden sich auf der Südseite jeweils vier Klassenzimmer und drei Gruppenräume und auf der Nordseite die Technik- und Materialräume sowie die Nasszellen. Die zehn Klassenzimmer weisen je eine Fläche von ca. 66 m2 und eine Höhe von 3 m auf. Die sieben Gruppenräume sind je ca. 32 m2 gross und auf Wunsche der Lehrer*innen offen oder geschlossen gestaltet. Der Korridor ist so gestaltet, dass es dort neben Garderoben auch Platz für Sitz- oder Arbeitsplätze hat; dies ermöglicht es, verschiedene Lernformen umzusetzen.

Im Erdgeschoss des Hauptgebäudes sind zwei Kindergärten mit je über 110 m2 Nutzfläche untergebracht sowie zwei weitere Klassenräume und ein Gruppenraum. Die Kindergartenkinder haben einen eigenen, seitlich angelegten Eingang. Nebst einem grosszügig angelegten gemeinsamen Spielbereich verfügen beide Kindergärten über je einen Aussenraum von ca. 190 m2, zu welchem sie einen direkten Zugang haben. Eine allfällige dritte Kindergartenklasse kann bei Bedarf im heute bestehenden Kindergarten untergebracht werden.

Unter dem Hauptgebäude befindet sich teilweise in den Hang hineingebaut die Turnhalle mit Bühne, Garderoben, Geräteraum (78 m2), Räumen für die Lehrpersonen und WC-Anlagen. Die Turnhalle ist leicht grösser als im ersten Campus-Projekt. Insgesamt bietet sie Platz für 300 Personen. Der Zugang erfolgt über das zentrale Treppenhaus oder mit dem Lift. Die Halle hat zwei Eingänge; so lässt sich gewährleisten, dass der gleiche Anlass sowohl draussen als auch drinnen stattfinden kann.

Nebst dem besseren Ortsbildschutz hat das überarbeitete Projekt diverse praktische Vorteile für die Schule und die Bevölkerung und bringt Verbesserungen insbesondere in den Bereichen Raumklima, Luftqualität und Energieversorgung. Der Eingangsbereich mit Vorplatz für den Lift und das Treppenhaus sind grosszügiger und einladender gestaltet; im Ankunftsgebäude steht ein Raum zur Verfügung, wo sich die Kinder und Jugendlichen vor dem Unterricht aufhalten und die Eltern für Elternabende empfangen werden können. Das Ankunftsgebäude mit öffentlicher Nutzung (Bibliothek, Tagesschule) und der Klassentrakt sind räumlich entflochten, was den Betrieb erleichtert. Auf beiden Stockwerken besteht ein direkter Zugang vom Ankunftsgebäude zum Hauptgebäude. Die zwei Kindergärten verfügen über eigene Zugänge und Aussenbereiche. Die Gemeinde und die Schule erhalten eine grössere Bibliothek. Für die Schüler*innen und die Lehrpersonen stehen genügend Schränke zur Verfügung.

Das neue Projekt stellt auch die nötige Flexibilität sicher: Die beiden Klassenzimmer im Erdgeschoss des Hauptgebäudes lassen sich bei Bedarf als Kindergarten nutzen und umgekehrt die beiden Kindergärten mit einfachen Mitteln in Klassenzimmer umwandeln. Zudem ermöglicht das Projekt dank neuer Raumanordnung ein zusätzliches Klassenzimmer gegenüber dem ersten Vorschlag.

Um in den heissen Sommertagen das Raumklima zu verbessern, wird ein sogenanntes Free-Cooling-System eingebaut. Eine Fussbodenheizung mit Erdsonde und Kühlfunktion macht Klimaanlagen überflüssig. Gekühlt werden die Räume über die Wasserleitungen des Heizungssystems. 

In der Turnhalle sorgt eine Lüftungsanlage für gute Luft; da die Anlage durch den Turnbetrieb nur zu ca. 30% ausgelastet ist, führt sie zusätzlich Frischluft über ein Kanalnetz in die Klassenzimmer. So lässt sich auch dort die Luftqualität konstant hochhalten. Selbstverständlich lassen sich die Fenster auch manuell öffnen und schliessen.

Die neue Turnhalle bietet deutlich mehr Platz als die beiden Hallen in Schüpbach und Signau. Sie ist leicht grösser als im ersten Campus-Projekt, wird durch Oberlichter mit Tageslicht versorgt und verfügt über eine energiesparende Be- und Entlüftung sowie Dachventilatoren für den Rauch-Wärme-Abzug im Brandfall. Die Turnhalle beinhaltet eine 6m tiefe, abtrennbare Bühne. Diese ist von grosser Bedeutung für die jährlich wiederkehrenden Vereinsanlässe, nachdem in Signau diverse Säle in Restaurants weggefallen sind.

Der Bühnenraum verfügt über einen separaten Zugang und ist für die Durchführung unterschiedlicher Veranstaltungen konzipiert. Dank der geplanten «Anrichteküche» können in der Halle einfache Menüs serviert werden. Ein weiterer Raum wird so vorbereitet, dass dort künftig eine Küche eingebaut werden kann. Sollte die Nachfrage nach dem Tagesschulangebot steigen, könnte so auch vor Ort gekocht werden. Die Anlieferung der Speisen und Getränke erfolgt von der Schulhausstrasse her und von dort via Haupteingang und Lift ins Untergeschoss.

Insgesamt bietet die Turnhalle Platz für 300 Personen (Sitzplätze). Der Zugang erfolgt über das zentrale Treppenhaus oder mit dem Lift. Ein seitlich gelegenes Treppenhaus dient vorwiegend als Notausgang. Die Halle selbst hat zwei Eingänge. Auch der neue Hartplatz neben der Turnhalle lässt sich durch die Vereine vielfältig nutzen. Weiter ist geplant, den bestehenden Sportplatz zu sanieren; das Sanierungsprojekt soll 2025 aufgegleist werden.

Der Gemeinderat geht davon aus, dass die Dauernutzungen und Anlässe, die bisher in der Turnhalle Schüpbach stattfanden, in die neue Turnhalle in Signau umziehen werden. Demnach wird die Turnhalle von Montag bis Freitag jeweils bis 22 Uhr für Trainings etc. genutzt. Für den neuen Hartplatz werden voraussichtlich die gleichen Benützungszeiten gelten, wobei der Platz über keine Beleuchtung verfügt. Nach 22 Uhr ist jegliche Ruhestörung zu unterlassen. 

An Wochenenden ist davon auszugehen, dass in der neuen Turnhalle die Lottos und Unterhaltungsabende stattfinden, die bisher in der Turnhalle Schüpbach über die Bühne gingen; 2024 fanden dort an fünf Wochenenden solche Anlässe statt. Möglicherweise kommen bisher «auswärts» durchgeführte Anlässe von Vereinen der Gemeinde dazu; hier ist von vier bis zehn Anlässen pro Jahr auszugehen. Für Theatervorführungen braucht es eine separate Regelung. Privat organisierte Grossanlässe wie z.B. Bar- und Pub-Festivals sind in den Turnhallen der Gemeinde nicht erlaubt.

Beim Empfangsgebäude sind zwei grosszügige Treppenanlagen mit Sitzstufen vorgesehen, wo sich die Schülerinnen und Schüler in den Pausen aufhalten können, ebenso wie auf dem neuen Hartplatz und im gedeckten Bereich bei der alten «Sek». Auf dem Dach der Turnhalle entsteht eine 600m2 grosse begrünte Terrasse, die von der Tagesschule benutzt wird.

Der neue Hartplatz und die angrenzende Wiese dienen ebenfalls als Pausenplatz. Der Hartplatz liegt auf Höhe der ersten Obergeschosse der nahen Einfamilienhäuser. Lärmschutzwände, ein Velounterstand und Geräteraum stellen einen Lärm- und Sichtschutz über die ganze Länge des Platzes sicher. 

Die Aussenräume der Kindergärten sind vom restlichen Schulgelände getrennt. Das ganze Areal wird mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt und so die Biodiversität gefördert. Die klug verteilten Bäume spenden Schatten und kühlen an heissen Sommertagen die Luft.

Oberhalb der Wohnhäuser liegt der Sportplatz mit den Parkplätzen; auch hier ist eine Lärm- und Sichtschutzwand zu den Einfamilienhäusern vorgesehen.

Die Erschliessung des Campus erfolgt über die Schulhausstrasse. Die Parkplätze befinden sich am Sängeliweg, unterhalb des Hartplatzes sowie z.T. des Klassentrakts und die Veloabstellplätze beim Hartplatz und beim bestehenden Schulhaus. Insgesamt gibt es künftig 59 Parkplätze (vier mehr als im bisherigen Projekt) inkl. bereits bestehender Parkplätze sowie mindestens 42 Veloabstellplätze, voraussichtlich aber mehr.

Die Autos fahren im unteren Bereich des Areals über eine neue Rampe – losgelöst von der Rampe der Zivilschutzanlage – zu den Parkplätzen beim Sportplatz. Der Fuss- und Veloverkehr wird entlang der Stützmauer auf die Ebene des Sportplatzes geführt. Die Wegverbindungen zwischen der Alterssiedlung und den bestehenden Schulgebäuden bleiben bestehen, werden teilweise ergänzt und hindernisfrei gestaltet, wo das noch nicht der Fall ist.

Für grössere Anlässe ist jeweils ein Verkehrskonzept (z. B. Absperrung von Zufahrten, Beschilderung der Parkplätze, Verkehrs- und Auskunftsdienst) erforderlich; dieses stellt sicher, dass kein sinnloser Suchverkehr entsteht. Bei solchen Anlässen dient der Pausenplatz bei den bestehenden Schulhäusern als Notparkplatz. Überdies können die Parkplätze beim Bahnhof, bei der Gemeindeverwaltung und beim Friedhof benutzt werden. Ferner ist beim Zeughaus eine grosse asphaltierte Fläche vorhanden, die sich in Absprache mit der Armasuisse ebenfalls zum Parkieren verwenden lässt.

Für die Schülerinnen und Schüler aus den Aussenbezirken und den anderen Gemeinden ist der Transport nach Signau sichergestellt: in den Partnergemeinden durch den ÖV und in Signau dank voraussichtlich drei Schulbussen. Auf dem Schulareal gilt ein Verbot für Elterntaxis, was viel zur Verkehrssicherheit beiträgt. Es gibt im Dorf genügend Flächen, wo Autos für einen kurzen Moment halten können.

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